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Cradle to Cradle als Basis für eine nachhaltige Zukunft

Cradle to Cradle, kurz auch C2C, ist ein Konzept, das sich auf vielerlei Produkte anwenden lässt. Im Kern geht es immer um ein nachhaltiges Produktdesign und die Wiederverwertung von Ressourcen – dies funktioniert unter anderem für Schuhe, Gebäude oder auch Mehrwegtransportverpackungen.
Konsequent angewandt kann die C2C-Zertifizierung eine bedeutende Rolle bei der Schonung unserer Umwelt spielen.

Das Prinzip hinter C2C

C2C ist ein Designansatz, der von Michael Braungart und William McDonough bereits in den 1990er-Jahren entwickelt wurde.
Konventionell wurde zu diesem Zeitpunkt noch im Cradle-to-Grave-Prinzip gedacht, welches darauf beruht, dass Produkte am Ende ihres Lebenszyklus entsorgt werden. Dies ist vergleichbar mit linearen Modellen in der Wirtschaft – hier werden Verpackungen oder Produkte teilweise nach einmaliger (!) Verwendung entsorgt.
C2C wiederum konzipiert die Materialien von Produkten so, dass sie am Ende des Lebenszyklus wiederverwendet und in einen biologischen oder technischen Kreislauf zurückgeführt werden können.
So entsteht ein zirkulärer Prozess, der Ressourcen schont und hohen Energieaufwand für Recycling vermeidet.
Braungart und McDonough haben das Funktionsprinzip im Buch „Cradle to Cradle: Remaking the Way We Make Things“ erläutert und die Begriffe Ökoeffizienz und -effektivität geprägt. Im Vergleich zur reinen Ökobilanz geht es hier um den Stoffkreislauf und dessen Umweltwirkungen: Von der Wiege bis zur Wiege und nicht zur Bahre.

C2C bei Mehrwegverpackungen

Seit 2020 zertifizieren auch wir fortlaufend unsere gebrandeten Mehrwegtransportverpackungen, um Umweltauswirkungen innerhalb der Lebensmittellieferketten in ganz Europa zu minimieren.
Die wichtigsten Aspekte daran im Überblick:

  1. Langlebigkeit: Mehrwegtransportverpackungen sind in der Regel so konstruiert, dass sie über viele Nutzungszyklen hinweg wiederverwendet werden können. Die Lebensdauer einer Verpackung reduziert also schon organisch die Notwendigkeit für ständigen Ersatz und Recycling. Daher eignen sich unsere Produkte hervorragend für den C2C-Ansatz und stimmen mit ihm überein.
  2. Materialauswahl: Diese ist ganz entscheidend, da unsere Mehrwegtransportverpackungen lebensmittelecht und robust sein müssen. Für die C2C-Zertifizierung müssen einige Kriterien erfüllt werden. Eins davon ist, dass wir stets Überblick über den gesamten Poolingkreislauf jeder einzelnen Verpackung haben, um zu gewährleisten, dass sie ausschließlich für Lebensmittel verwendet und nach jeder Benutzung gereinigt und desinfiziert werden. Durch sogenannte Smart Labels, die mit RFID-Technik, einem Barcode oder DataMatrix-Code ausgestattet sind, lässt sich dies sicherstellen. Die Codes sind von verschiedensten Geräten und Scannern lesbar.
  3. Reparatur und Wartung: Ein wichtiger Punkt ist zudem die Reparierfähigkeit der Mehrwegtranportverpackung. Wer die eigenen Produkte C2C-zertifizieren lassen möchte, sollte diese so gestalten, dass sie leicht repariert werden können. Unsere Mehrwegtransportverpackungen lassen sich über den Lebenszyklus sogar mehrfach reparieren und behalten ihre Stabilität dennoch bei.
  4. Wiederverwertung: Ist die Verpackung irgendwann irreparabel, wird sie eingemahlen und das Mahlgut fließt eins zu eins wieder in ein gleichwertiges neues Produkt. So entsteht eine neue Mehrwegtransportverpackung mit neuer GRAI, was den Bedarf an neuen Rohstoffen deutlich senkt.
  5. Umweltverträgliche Herstellung: Ein weiterer wichtiger Faktor ist der Blick auf die Herstellungsprozesse. C2C erfordert, dass Umweltauswirkungen durch schädliche Chemikalien verringert werden und Hersteller ein Augenmerk auf Wasserverbräuche und erneuerbare Energien haben. So erfolgt unsere Herstellerauswahl also entsprechend nach den vorgegebenen Kriterien.

Der Mehrwert durch C2C-Zertifizierung

Verpackungen sollten nicht als Einwegprodukte gesehen werden, sondern als wertvolle Ressourcen, die in einem Kreislauf bewegt werden können.
Die Kombination aus Mehrwegverpackung und C2C-Zertifizierung hat das Potenzial, die Art und Weise, wie wir Verpackungen betrachten, zu revolutionieren.

Gemeinsam die Welt von morgen gestalten – diese Vision verfolgt der C2C-Pionier und unser Innovationspartner EPEA aus Hamburg.
Mit ihm vollziehen wir alle Zertifizierungen unserer Produkte.
Dieser Ansatz einer konsequenten Kreislaufwirtschaft hat uns von Beginn an fasziniert und es war direkt klar, dass wir kein geringeres Ziel verfolgen, als dies für unsere Produkte, die wir europaweit in Lieferketten in Umlauf bringen, zu verfolgen.

Mit dem nun noch strengeren 4.0-Standard wollen wir weitere Zeichen Richtung einer vollständigen Kreislaufwirtschaft unserer Produkte setzen und befinden uns nun in weiteren Zertifizierungsprozessen, um unserer Kundschaft die umweltschonendsten und robustesten Ladungsträger anbieten zu können, die ihre Lieferkette je gesehen hat.

Die Zertifikate unserer bisherigen zertifizierten Verpackungen finden sich hier.

 

 

 

 

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